Wo drückt der Schuh? Eure Ergebnisse!

Die Aktion „Lüneburg, wo drückt der Schuh?“ am vergangenen Samstag bei der IHK, Am Sande

Wir waren am vergangenen Samstag mit einem Stand in der Innenstadt und haben Euch gefragt: „Lüneburg, wo drückt der Schuh?“ und Ihr habt geantwortet!

Der Stand war sehr gut besucht und erfreute sich großen Interesses – war die Aktion doch auch durch die immer mehr werdenden Luftballons mit den von Euch ausgefüllten Karten, weithin gut sichtbar und zog immer weitere Kinder und Jugendliche an.

Auch einige Eltern, deren Kinder noch nicht schreiben konnten, äußerten ihre Wünsche und schilderten Probleme in Lüneburg.

Hier findet Ihr nun die ausgefüllten Karten im folgenden Display…

Danke für Eure Beteiligung!

Wie geht es nun weiter?

Wir nehmen Eure Ideen, Anregungen, Problembeschreibungen mit, auf den Weg unserer weiteren Arbeit und als Auftrag! Zudem wiederholen wir die Aktion vielleicht auch das ein oder andere Mal, um noch mehr Stimmen zu erhalten.

Und gerade die Aussagen zur Kinder- und Jugendpartizipation finden ganz direkten Einfluss in unsere weitere Kommunikation mit der Stadt…

Gemeinsam mit Euch schaffen wir die „Kinder- und Jugendbeteiligungsstadt Lüneburg“!!!

Auf dem Bild sind die drei Logos der Hansestadt Lüneburg, des Bundesprogramms "Demokratie leben!", sowie des Stadtjugendrings Lüneburg e.V. zu sehen. Darunter ist der Förderzusatz zu lesen. Er lautet: "Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung. Das vom Bundesministerium initiierte Förderprogramm „Demokratie leben!“ setzen in Lüneburg der Stadtjugendring Lüneburg e.V. und die Hansestadt Lüneburg gemeinsam um."
Förderzusatz „Demokratie leben!“

Am 3. September: Mitmachaktion in der Grapengießerstraße

Der Stadtjugendring Lüneburg e.V. veranstaltet am Samstag, den 3.9. in der Grapengießerstraße – Höhe IHK eine Mitmachaktion für Kinder und Jugendliche

Einladungs-Display für die Aktion am 3. September in der Innenstadt Lüneburgs. Das Bild zeigt einen blauen Stern auf dem ein hellbrauner Boots-Schuh zu sehen ist. Daneben und darunter steht folgender Text: "Lüneburg, wo drückt der Schuh? Jugendliche wollen beteiligt werden..." und "Sa. 03.09.22, 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr – Grapengießerstraße – IHK, Besucht uns und macht mit!"
Kommt alle und helft, Lüneburg Kinder- und Jugendfreundlicher zu machen!


Kinder- und Jugendpartizipation in Lüneburg ist in aller Munde.
Aber reicht das, was in unserer Stadt passiert?
Wir wollen Deine Meinung, Vorschläge und Ideen erfahren und öffentlich zeigen.
Komm gern vorbei und mach‘ mit: Wir sind von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr in der Grapengießerstraße bei der IHK mit einem Stand vertreten…

Partizipation ist mehr als nur Ideen und Wünsche sammeln

Pressemitteilung des Stadtjugendrings Lüneburg e.V. Lüneburg, den 29.07.2020

Von Jugendlichen organisiertes Partizipationsformat „Dinner4Two“ zur Landrats-/Europawahl 2019
Foto: Georg Gunkel-Schwaderer / SJD-Die Falken

Der Oberbürgermeister ist kein Freund von Kinder- und Jugendparlamenten*… Na gut, wir auch nicht – so lange damit keine Entscheidungsmacht für Kinder- und Jugendliche verbunden ist. Denn gespielte Demokratie gibt’s genug – nicht nur in Lüneburg.

Und genau hier sehen wir als Stadtjugendring Lüneburg e.V. das grundsätzliche Problem bei der Kinder- und Jugendpartizipation in Lüneburg. Die derzeit diskutierten und bereits in der Umsetzung befindlichen Versuche, Kinder und Jugendliche einzubeziehen, gehen über informieren, Wünsche und Probleme abfragen nicht hinaus. Wirkliche Beteiligung braucht aber einen verstetigten und wirkmächtigeren Rahmen, als das unverbindliche „Wünsche und Kritikäußern“, bei dem dann letztlich die Verantwortung und Wirkmächtigkeit weiterhin bei den Handelnden aus „Politik“ und Verwaltung bleibt.

Vorstandsmitglied Georg Gunkel-Schwaderer kommentiert:„Warum nicht einen deutlich größeres Stück der Torte demokratischer Teilhabe an die Kinder und Jugendlichen der Stadt abgeben? Kinder und Jugendliche wollen nicht nur befragt werden, sie wollen teilhaben, mitwirken, wirklich mitbestimmen und nicht nur Zuschauer sein, bei den Entscheidungen zu ihren Belangen.“

Von Jugendlichen der Bewegung Fridays for Future organisierte Podiumsdiskussion im Landrats-/Europawahlkampf 2019
Foto: Georg Gunkel-Schwaderer / SJD-Die Falken

Daher: Lüneburg braucht wirkliche Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen, eigene Wirkmächtigkeit, ein eigenes Kinder- und Jugendbudget, damit ihre Entscheidungen auch finanziell unterlegt werden. Das so genannte „Grobkonzept zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Hansestadt Lüneburg“ ist nun fast 10 Jahre alt. Es sollte eigentlich bei der „Einbeziehung und Mitbestimmung“ (Stufe 5 & 6 des Stufenmodells) beginnen und bei Stufe 8 „Entscheidungsmacht“ das Ziel erreichen. Seit rund 10 Jahren steckt es aber genau auf den ersten Stufen fest.

Gunkel-Schwaderer ergänzt: „Das alles nur in den Stadtteilen und Stadtteilzentren zu verstecken und damit auch in seiner Wirkmacht zu teilen führt dazu, dass sich jugendliche Wirkmächtigkeit nicht bündeln und zu einer gemeinsamen Entscheidungsmacht zusammenfinden kann. Dies könnte aber durch ein verfasstes Jugendparlament, dem Entscheidungsbefugnis und ein eigenes Budget verliehen wird, passieren.“

Für den Stadtjugendring ist klar: Nach 10 Jahren gespielter Demokratie ist es höchste Zeit für echte Beteiligung!

  • Aussage nach dem Artikel „111 Wünsche für Rathauschef“, LZ vom 27.07.2020, S. 5