Durch das vom Bundesfamilienministerium initiierte Förderprogramm werden in ganz Deutschland kommunale Gebietskörperschaften (Städte, Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse) unterstützt, „Partnerschaften für Demokratie“ als lokale bzw. regionale Bündnisse aufzubauen. Seit 2015 setzen die Hansestadt Lüneburg und der Stadtjugendring Lüneburg e. V. „Demokratie leben!“ in Kooperation mit zahlreichen Netzwerk- und Projektpartner:innen um. „Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.“ So lauten die drei Leitziele des Bundesprogramms. Kernzielgruppe sind Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren. In den Jahren 2020-2024 stehen in der Hansestadt Lüneburg jährlich rund 35.000 Euro Fördergelder zur Umsetzung von Projekten im Themenfeld zur Verfügung.
Welche Projekte werden gefördert?
Mit dem Förderprogramm „Demokratie leben!“ werden Projekte gefördert, die …
- Demokratie positiv erlebbar machen
- demokratisches Handeln fördern
- den solidarischen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken
- ein diskriminierungsfreies Miteinander fördern
- interkulturelle Kompetenzen fördern: z.B. Stärkung von Empathie, Toleranz,
Solidarität, Respekt und Toleranz; Anregung zur kritischen Selbstreflexion bzgl.
eigenen Vorurteilen, Sorgen und Ängsten - den Austausch und positive Kontakterfahrungen zwischen Menschen mit
unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen ermöglichen
und zu einem Abbau von Vorurteilen, Hemmschwellen und Berührungsängsten
beitragen - Sensibilisierung, Präventions- und Aufklärungsarbeit bzgl. Rassismus,
Extremismus, Radikalisierungsprozessen, Gewalt und Politikverdrossenheit leisten - die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen bzw. von jungen Männern und
Frauen fördern - dazu beitragen, dass junge Menschen Vielfalt als Chance erfahren
- junge Menschen dazu motivieren, aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben
in Lüneburg teilzuhaben - die Selbstreflexion bzgl. eigener Stärken, Schwächen, Interessen und Wünsche
fördern und Selbstwirksamkeit stärken - Erfolgserlebnisse ermöglichen, durch die sich junge Menschen als „wertvollen Teil“
der Stadtgesellschaft eingebunden fühlen und erleben - junge Menschen dazu motivieren, mitzumachen, mitzureden, sich zu beteiligen,
ihren sozialen Lebensraum aktiv mitzugestalten und ihn progressiv und
zukunftsorientiert weiterzuentwickeln - soziales und politisches Engagement stärken
Welche Zielgruppen werden mit dem Förderprogramm gefördert?
Kernzielgruppe sind in erster Linie Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren.
Weitere Zielgruppen sind:
- Eltern, Familienangehörige und Bezugspersonen (von Kindern und Jugendlichen)
- junge Erwachsene
- ehren-, neben- und hauptamtlich in der Kinder- und Jugendhilfe und an anderen
Sozialisationsorten Tätige - Multiplikator:innen sowie staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur:innen
Ein besonderer Fokus liegt auf die Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen. Mit den umgesetzten Projekten sollen insbesondere auch junge Menschen mit sozialen Herausforderungen und einem erhöhten Gefährdungspotential für Extremismus, Radikalisierungsprozesse, Rassismus und demokratiefeindliches Gedankengut erreicht werden.
Voraussetzung für die Projektförderung ist, dass die mit den Projekten angesprochenen Personen in der Hansestadt Lüneburg leben, zur Schule gehen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen.
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