Klein aber fein, könnte man das Mitgliedertreffen nennen, das am letzten Montag stattfand.
Der Vorstand des Stadtjugendring Lüneburg e.V. hatte eingeladen, um über den Stand der Arbeiten der städtischen „AG Partizipation“ zu berichten.
Hintergrund ist das Bestreben, auch in Lüneburg ein Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa im Sinne des Aküfi [Abkürzungsfimmel]) zu installieren. Aus dieser vom Kinderschutzbund in die Diskussion gebrachten Ansinnens ist im Auftrag des Jugendhilfeausschusses der Stadt Lüneburg die „AG Partizipation“ geworden.
Unser Vertreter in dieser AG ist der 1. Vorsitzende des Stadtjugendrings, Julian Schwarz.
Aber zurück zum Mitgliedertreffen: Julian berichtete den Anwesenden über die aktuelle Diskussion in dieser AG, welche verschlungenen Pfade gegangen werden…
Eingeladen hatte der Vorstand vor allem, um von seinen Mitgliedern zu erfahren, welche Wünsche sie an dem Partizipationsprozess hier in der Stadt haben, wie sie zur aktuellen Entwicklung stehen und ob die bislang von Julian vertretene Linie von ihnen mitgetragen wird.
Bisherige und auch zukünftige Linie des Stadtjugendrings ist, den Prozess der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen nicht schon von Beginn an zu verwässern. Julian Schwarz:
„Es macht keinen Sinn in Projekten mit kurzer Laufzeit Demokratie zu spielen und anschließend festzustellen, dass man doch nichts Substanzielles mitentscheiden durfte. Das muss gleich zu Beginn eines Beteiligungsansatzes richtig gemacht werden, sonst verprellen wir uns potenziell engagierte Kinder und Jugendliche, weil sie merken, dass das alles nur Feigenblatt ist“
Das sahen die anwesenden Mitglieder genau so.
Erfreulich ist, dass wieder sehr junge Mitglieder bei diesem Treffen waren und zunehmend Engagement zeigen.
Dies ist auch in naher Zukunft nötig, denn bei den für März anstehenden Wahlen für den Vorstand des Stadtjugendringes werden fast alle Ämter neu zu besetzen sein. „Da passt es gut, wenn junge Menschen mit tollen Ideen und Idealen das Zepter übernehmen.“ sagt Georg Gunkel-Schwaderer, Beisitzer im Vorstand des Stadtjugendrings. „Das fing ja bereits vor zwei Jahren mit Julian und anderen jungen Leuten an – ein toller Neuanfang, der jetzt mit prall gefüllten Segeln in die nächste Runde gehen könnte“, hofft Gunkel-Schwaderer.
Die Mitgliederversammlung mit den Wahlen für den Vorstand wird am 8. März 2011 im Haus der Jugend stattfinden. (Siehe Ankündigung)